Es schneit. Schnee entsteht, wenn sich in den Wolken feinste Tröpfchen unterkühlten Wassers an Kristallisationskeimen (zum Beispiel Staubteilchen) anlagern und dort gefrieren. Dieser Prozess setzt jedoch erst bei Temperaturen unter −12 °C ein, wobei Wasser in Abwesenheit von Kristallisationsansätzen bei bis zu −48 °C flüssig bleiben kann.  Die dabei entstehenden Eiskristalle, weniger als 0,1 mm groß, fallen durch zunehmende Masse nach unten und wachsen durch den Unterschied des Dampfdrucks zwischen Eis und unterkühltem Wasser weiter an. Auch resublimiert der in der Luft enthaltene Wasserdampf, geht also direkt in Eis über und trägt damit zum Kristallwachstum bei. Es bilden sich die bekannten sechseckigen Formen aus. Wegen der besonderen Struktur der Wassermoleküle sind dabei nur Winkel von exakt 60° bzw. 120° möglich.

So, jetzt haben wir ganz wissenschaftlich abgehandelt, was Schnee ist. Fällt vielleicht auch unter die Kategorie „Ansammeln unnützen Wissens“ – was wir aber wissen sollten, warum Schnee auch sehr wichtig für die Natur und die Landwirtschaft und nicht zuletzt auch für unseren Garten ist.

Schon eine alter Bauernregel besagt: Ist der Winter warm, ist der Bauer arm.
Schnee schützt die Kulturen und Pflanzen auf den Feldern.  Getreide zum Beispiel braucht Kältereize, um Blüten zu bilden. Gibt es zuwenig Frost im Winter, wachsen die Pflanzen nicht. Alllerdings ist die Schneedecke sehr wichtig, denn sie schützt die jungen Pflanzen vor dem Erfrieren.
Eine Schneedecke hat eine isolierende Wirkung. Schnee ist ein relativ schlechter Wärmeleiter und verhindert damit, dass die Wärme aus tieferen Erdschichten nach oben gelangt. Unter der wärmenden Schneedecke können viele Pflanzen einen frostigen Winter überstehen.
Und Schnee hilft auch den Wasserbedarf der Pflanzen und Tiere zu regulieren.

Wir lieben den Schnee – Schifahren, Schneeballschlachten und Schneemann bauen, Waldspaziergänge. Auch die Tiere lieben den Schnee. Unsere Hunde tollen herum und auch viele Jungtiere im Wald kommen aus Winterbehausungen und beäugen neugierig ihren ersten Schnee.

Leider schneit es immer weniger – also genießt einfach den heutigen Tag.

Quelle: Wikipedia