Autumn Bliss

Zweimaltragende Himbeeren

• Reifezeit: Ende Juli bis Mitte Oktober
• Frucht: groß bis sehr groß, mittel- bis dunkelrot, sehr aromatisch, fest.
• Wuchs: Mittelstarker Wuchs, sehr gesund, robust und ertragreich, trägt an diesjährigen Ruten, daher keine Rutenkrankheit, die Pflanzen werden nach der Ernte handbreit ober dem Boden zurückgeschnitten.
• Eignung: Sehr empfehlenswerte neue Sorte für den Garten und Obstbau.

Die Himbeere gehört zur Familie der Rosengewächse. 

Die wilde Himbeere ist in Europa bis Westsibirien weitverbreitet und tritt gerne als Pionierpflanze auf Kahlflächen auf. Sie bevorzugt kali- und nitratreiche Böden und sonnige bis halbschattige Lagen. 
Sie ist bereits seit dem Altertum bekannt und ist als Heilpflanze bekannt. Der hohe Gehalt an Vitamin C, Kalium und Fruchtsäuren soll die Abwehrkräfte und die Wundheilung fördern. Im Mittelalter wurde sie hauptsächlich in Klöstern kultiviert. Bereits seit 1600 unterscheidet man zwischen roten und gelben Arten.

Grundsätzlich unterscheidet man bei der Himbeere zwei Sorten: Sommerhimbeeren und Herbsthimbeeren. Autumn Bliss heißt übersetzt Herbstglück und ist eine zweimal tragende Himbeere. Zusätzlich ist sie auch noch sehr resistent gegen Wurzelkrankheiten. 
Um möglichst lange Himbeeren ernten zu können, bietet es sich natürlich an, frühe und späte Sorten im Garten zu pflanzen. Da die Sorten aber unterschiedlich geschnitten werden, sollte man sie räumlich voneinander trennen, am besten in zwei Beeten.

Nach der Ernte – also Anfang November – sollte man sie bodeneben abschneiden, im Frühjahr bilden sich neue Fruchtruten, die im Herbst dann wiederum tragen. Grundsätzlich ist sie ein sehr anspruchsloses Gewächs, das auf einem guten, lockeren Boden ausser etwas Wasser wenig Pflege benötigt. 

Ihre Verwendung in der Küche ist sehr vielseitig. Am besten schmeckt sie natürlich frisch. Aber sie wird gerne zu Marmelade verarbeitet, als Kuchenbelag verwendet und als Saft oder Gelee. Die Himbeere wird auch gerne zum Aromatisieren von reinem Alkohl verwendet, die daraus entstehende Spirituose ist der Himbeergeist.

Der hohe Zuckergehalt ihres Nektars macht sie bei Imkern sehr beliebt, die ist eine geschätzte Nebentracht.
Die Früchte selbst sind aber sehr kalorienarm und haben einen geringen Zuckergehalt. 

In der Naturheilkunde werden sowohl die Beeren, die Blätter und die Wurzeln sowohl frisch als auch getrocknet verwendet. 

Himbeeren sind neben Erdbeeren und Ribiseln sicherlich die häufigsten Gartenpflanzen.
Hier finden sie ein köstliches Rezept für einen Himbeer-Smoothie.